Orthopädietechniker haben ständig mit sensiblen Daten ihrer Patienten zu tun. Diese sind durch das Gesetz doppelt geschützt, da es sich sowohl um Gesundheitsdaten als auch um personenbezogene Daten handelt. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist seit ihrem Inkrafttreten am 25. Mai 2018 der neue europäische Rahmen für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Jeder Betrieb, der mit personenbezogenen Daten von Europäern umgeht, muss sich daran halten, egal ob es sich um ein Unternehmen, einen Subunternehmer oder gar einen Verein handelt.
Die Datenverarbeitung muss rechtmäßig, fair und transparent sein, die Speicherung von personenbezogenen Daten wird zeitlich begrenzt und ihre Verarbeitung gesichert. Über die DSGVO hinaus zeichnen sich in den USA und überall auf der Welt konvergente Regelungen ab.Heute sind 3 Schutzniveaus definiert: „Security“ (Schutz), „Privacy“ (Datenschutz) und „Safety“ (Sicherheit), die auch in der Rodin4D-Lösung Beachtung finden.
Wenn ein Orthopädietechniker eine Datei mit dem Namen eines Patienten und einem Orthesen-Modell oder einem Scan per E-Mail oder via Internet außerhalb seiner Praxis versendet, handelt er nicht gesetzeskonform, wenn die Daten nicht über einen sicheren Kanal geleitet werden. „Wir haben darüber nachgedacht, eine offene Software zu entwickeln, die mit bestehenden Systemen kompatibel ist, erklärt Luc Boronat, General Manager von Rodin4D. Diese Software, Link, ermöglicht die absolut sichere Auftragserteilung an eine Fertigungszentrale.“